Die Brunftzeit der Wildschweine beginnt regelmäßig im November und dauert den gesamten Dezember bis in den Januar hinein.
Während der Brunftzeit suchen die bisher einzelgängerisch lebenden Männchen Gruppen von Bachen auf und kämpfen untereinander um sie. Dabei lassen sie sich durch wütendes Quieken vernehmen und setzen ihre Zähne ein.
Die Kämpfe der Männchen sind gnadenlos und kommen selten ohne Verletzungen durch die langen Zähne aus. Das Drängen und Zähneschlagen in die Flanken kann sogar das Brechen eines solchen Zahnes verursachen.
Wildschweine kann man mit einer Lockklappe anlocken, die die Anwesenheit anderer Wildschweine imitiert.
Wer erfolgreich locken möchte, muss die richtigen Orte für die Spuren und Aufenthaltsorte des Wildes zur Brunftzeit kennen, die Kunst des Tarnens beherrschen, den Wind gut einschätzen können, das Verhalten des Wildes kennen und vor allem den Ruf des Wildes perfekt imitieren können.
1. November - 31. Januar
Der Höhepunkt der Wildschweinbrunft fällt auf den gesamten Dezember.
Wildschweine bevorzugen Auen- und ausgedehnte Wälder, die an Feldkulturen angrenzen. Sie halten sich am meisten in Misch- oder Laubwäldern mit einem Anteil von Eichen und Buchen auf. Sie suchen Orte mit Suhlen, in denen sie sich wälzen können, und finden dort ausreichend Bäume, an denen sie gerne kratzen. Zum Ausruhen suchen sie dichte Gebüsche und im Sommer ausgedehnte Anbauflächen von Getreide und Mais auf.
Ihre Nahrung ist vielfältig und reicht von tierischer bis pflanzlicher Nahrung. Am liebsten suchen sie Früchte von Waldbäumen wie Eicheln, Bucheckern und Kastanien. Darüber hinaus fressen sie Getreide, Wurzeln verschiedener Pflanzen und Farne. Sie verschmähen jedoch auch nicht Insekten, Amphibien, Reptilien, Vogelnester am Boden, kleine Nagetiere, Rehkitze und verendete Tiere.